
Jan Müller
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Dies ist der neunte Teil einer mehrteiligen Serie von Jan Müller zur aktuellen Imperialismusdebatte in der kommunistischen Bewegung. Sie beinhaltet folgendene Teile:
1. Einleitung & Marxsche Methode
2. Klassischer Imperialismus (1895 – 1945)
3. Der Spätkapitalismus (1945 – 1989)
4. Die expansive Phase des neoliberalen Kapitalismus (1989 – 2007)
5. Der Neoliberalismus in der Krise (seit 2007)
6. Chinas Aufstieg und der Abstieg des Westens (bis 2020)
7. Eine vierte imperialistische Epoche?
7.2 Die Klimahysterie von 2019 als Vorspiel
7.3 Die Coronahysterie von 2020 bis 2022
7.4 Der Dritte Weltkrieg
7.5 Exkurs 1: Die Diskussion um den Charakter Russlands innerhalb der Kommunistischen Organisation
7.6. Exkurs 2: T. Mohrs Theorie des Ultraimperialismus
8. Perspektiven des Sozialismus auf der Erde
7.3. Die Coronahysterie von 2020 bis 2022
Die Coronahysterie von 2020 bis 22 war der zweite große Schock, der den westlichen Gesellschaften verabreicht wurde. Er war weitaus heftiger als der erste von 2019: die im letzten Teil dieser Serie beschriebene Klimahysterie.
Die Vorgeschichte der Corona-Pandemie ist dank investigativer Journalisten wie Thomas Röper (Inside Corona), Walter van Rossum (Meine Pandemie mit Professor Drosten) und einiger kritischer Wissenschaftler wie Kees van der Pijl (Belagerte Welt) inzwischen wenigstens in groben Zügen bekannt. Freilich nicht unter mediengläubigen Linken. Denn die Medien haben einen Blackout über diese sehr wichtigen Erkenntnisse verhängt, große Buchverlage haben die Veröffentlichung der Werke von Röper und van der Pijl boykottiert. Das Buch von Röper konnte nur im Kleinstverlag J.K. Fischer erscheinen, der nach Ankündigung prompt Probleme mit der Papierlieferung bekam. Zu allem Überfluss sperrte PayPal auch noch dem J.K. Fischer-Verlag das Konto und behielt 19.000 Euro ein. Zufälle gibt es![1]
Thomas Röper hat in seinem Buch die Rolle der großen US-amerikanischen Stiftungen bei der Pandemievorbereitung untersucht. Es gibt zwei Typen von Stiftungen:
- Familienstiftungen mit viel Geld wie die Bill-and-Melinda-Gates Foundation. In diese haben erfolgreiche Kapitalisten ihr Vermögen eingebracht, einerseits um Steuern zu sparen und andererseits um sich politischen Einfluss zu erkaufen. Hauptzweck der Milliardärsstiftungen ist es, ihr eigenes Vermögen zu mehren. Deshalb werden sie mit sehr viel Geld ausgestattet.
- Stiftungen mit nur einem geringen Stiftungsvermögen und einem kleinen Jahresbudget, aber dafür mit großem politischem Einfluss, der vor allem dadurch gesichert wird, dass sie ehemalige, bestens vernetzte Regierungsmitarbeiter unter Vertrag nehmen. Es handelt sich also um reine Lobbyorganisationen. Ein Beispiel ist das Council on Foreign Relations. Think Tanks oder Denkfabriken »beraten« die Politik und flüstern ihr mit Hilfe von »Experten«, Beratern, Konferenzen, Studien und so weiter die gewünschten Maßnahmen ein.[2]
Darüber hinaus unterhält der US-Staat auch noch eigene Stiftungen, die ebenfalls Gelder verteilen.
Die Familienstiftungen finanzieren nun mit ihrem überreichlich vorhandenen Geld Projekte der Lobbyorganisationen. Insbesondere »neue« Milliardäre wie Moskowitz kommen nicht daran vorbei, die Projekte dieser Think Tanks und damit auch diese selbst zu finanzieren. Man kann sich auf diese Weise Einfluss auf Regierungsentscheidungen kaufen.
Die wichtigsten Arten des Einflusses sind gegenwärtig:
- Den Regierungen die von einem selbst bezahlten »Spezialisten« als Regierungsberater zur Seite zu stellen oder gar eigene Leute zu Ministern oder sogar Regierungschefs zu machen. Berater, die die Staaten in Richtung Lockdown gelenkt haben, waren Margaret Hamburg für die USA und Peter Piot für die EU.
- Partnerschaften von Stiftungen mit Regierungen und internationalen Organisationen, um den eigenen Einfluss zu erhöhen. Das wird Public-Private-Partnership oder kurz PPP genannt. Obwohl die öffentlichen Kassen durch solche Konstruktionen richtiggehend geplündert werden, wird der Öffentlichkeit als Begründung aufgetischt, »dass die Privatwirtschaft viel effektiver ist als der Staat.«
An der Vorbereitung der Corona-Pandemie waren nach den Recherchen von Thomas Röper und dem anonymen IT-Spezialisten Mr. X vor allem folgende Familienstiftungen beteiligt:
- Open Philanthropy, Stiftung des Facebook-Mitbegründers Dustin Moskovitz und seiner Frau Cari Tuna. Gegründet 2017. Vermögen von Dustin Moskovitz im Jahr 2021: 28 Milliarden Dollar.
- Rockefeller Foundation. Gegründet 1913 von John D. Rockefeller als Familienstiftung. Rockefeller war damals der reichste Mann der Welt und der erste Milliardär überhaupt. Über wie viel Vermögen der Rockefeller-Clan und damit die Stiftung heute verfügt, ist völlig unklar. Von einer Verarmung der Rockefellers ist jedenfalls nie berichtet worden.
- Der Wellcome Trust wurde 1936 in London gegründet, um das Vermögen des verstorbenen Pharmaunternehmers Henry Wellcome zu verwalten. Heute heißt der von ihm gegründete Konzern GlaxoSmithKline (GSK). Der Wellcome Trust verwaltet über 40 Milliarden Dollar.
- Bill and Melinda Gates Foundation (BMGF). Gegründet im Jahr 2000. Bill Gates besaß 2022 ein Vermögen von 129 Milliarden Dollar und war damit der viertreichste Mann der Welt.[3]
Die größte Bedeutung für die Pandemievorbereitung hat die Bill and Melinda Gates Foundation (BMGF). Bill Gates folgt seit der Gründung seiner Stiftung dem Motto »Think Big!«, das ihn als CEO von Microsoft lange Jahre zum reichsten Mann der Welt gemacht hatte. Er gab sich von Anfang an nicht damit zufrieden, die US-Gesundheitspolitik zu beeinflussen, sondern er wollte die WHO und damit die globale Gesundheitspolitik in den Griff bekommen. Was ihm auch ganz hervorragend gelungen ist.
Milliardäre wie Gates gehen bei ihren Stiftungsaktivitäten stupide immer nach dem gleichen Muster vor: Sie kündigen an, dass sie aus den edelsten Gründen mehrere 100 Millionen Dollar für einen guten Zweck gespendet hätten und erwarten von den Staaten, dass sie sich beteiligen und noch größere Geldbeträge den von ihnen gegründeten Organisationen zur Verfügung stellen. Da die Milliardäre den Kurs dieser Organisationen kontrollieren, können sie bestimmen, dass die für den »guten Zweck« gespendeten Gelder der Staaten bei Firmen ausgegeben werden, an denen sie beteiligt sind, zum Beispiel um Corona-Impfstoffe für Entwicklungsländer oder Saatgut bzw. Herbizide zu kaufen. Häufig sind die Preise bzw. Dienstleistungen dieser Firmen um ein Vielfaches überteuert und die Milliardäre machen Gewinne in einer Größenordnung, die mit normaler Warenproduktion völlig undenkbar wäre. De facto handelt es sich um eine organisierte und globale Plünderung der öffentlichen Haushalte.
Die Medien haben das durchaus gesehen und von Anfang an Kritik an der Bill and Melinda Gates Foundation (BMGF) geübt. Sogar im Deutschlandfunk erschienen kritische Beiträge. Gesundheitsthemen gehörten zu jenen Bereichen, in denen Kritik an Kapitalisten noch zugelassen war, während sie in anderen Themenfeldern, zum Beispiel beim Umgang mit der großen Weltwirtschaftskrise schon nicht mehr erlaubt war. Erst als die Geschäfte der Oligarchen zu groß und sie selbst zu mächtig geworden sind, war auf einmal jede Kritik an Gates und Co. tabu. In Deutschland markierte wohl das lobhudelnde Gates-Interview in der Tagesschau zu Ostern 2020 diesen Umschlagspunkt. Der nun verhängte Blackout ist deshalb umso auffälliger: Was nur wenige Jahre zuvor noch investigativer Journalismus war, wurde urplötzlich zur Verschwörungstheorie erklärt. Dazu hat nicht nur die Einbindung der Chefredakteure in transatlantische Netzwerke beigetragen, sondern auch die direkte Finanzierung fast aller Medien durch Oligarchenstiftungen wie die Bill and Melinda Gates Foundation. Allein dem Spiegel wurden 2018 2,5 und 2021 noch einmal 2,9 Millionen Dollar überwiesen. Weitere Geldempfänger von Gates waren unter anderem: The Guardian, El Pais, Le Monde, BBC und CNN. Die Gates-Stiftung hat bis Juni 2020 etwa 250 Millionen Dollar an alle möglichen Medien ausgeschüttet.[4]
Gates ist zudem an zahlreichen Biotech-Startups beteiligt: Liquidia, Atreca, BioE, Affinivax, CureVac, BioNTech, Pfizer, Abbott (Corona-Schnelltest), Biosensor (Corona-Schnelltest), Just Biotherapeutics, Lilly mAb (beide Covid-19-Antikörper), Anacor Pharmaceuticals, Global Health Investment Fund, Kymab.[5] Dabei beweist er einen langen Atem und er ist – im Unterschied zu den Schattenbanken – auch bereit, jahrelange Durststrecken hinzunehmen. Bill Gates ist auch der größte Besitzer landwirtschaftlicher Flächen in den USA.
Wie gesagt, hat Thomas Röper die Vorgeschichte der Corona-Pandemie untersucht. Die früheste bekannte Aktivität in dieser Richtung war ein Treffen des so genannten Good Clubs, zu dem nur Milliardäre zugelassen sind, am 5. Mai 2009 in den Räumen der der Rockefeller University in New York City. Die Namen einiger Teilnehmer des Treffens sind bekannt: Bill Gates, George Soros, Warren Buffett, David Rockefeller, Ted Turner, Eli und Edythe Broad sowie als Muse Oprah Winfrey. Letztere ist nicht nur eine bekannte Talkshow-Moderatorin, sondern auch eine Unternehmerin und mit einem geschätzten Vermögen von 2,8 Milliarden Dollar selbst Milliardär.
Thema der Verhandlungen war offenbar der Umgang mit der großen Weltwirtschaftskrise von 2007 bis 09 und Wege, wie die Profitabilität der Wirtschaft wieder gesteigert werden kann. Es ging dort aber auch um »globale Gesundheitsfragen wie Überbevölkerung und Krankheiten«.[6] Offenbar wurde auf der Konferenz beschlossen, die Ressourcen der Staaten weitaus stärker als bisher anzuzapfen. Denn nur einen Monat später hat die WHO, in der Bill Gates bereits dominanten Einfluss hatte, die Schweinegrippen-Pandemie ausgerufen. Die Impfallianz GAVI von Bill Gates begann für Massenimpfungen gegen die Schweinegrippe zu trommeln.
Für die Corona-Pandemie lassen sich nach Röper also vier Phasen identifizieren:
Phase 1 bis 2009: Vorbereitung auf die Schweinegrippe. Man hat damals schon versucht, mit Hilfe medial verbreiteter Panik eine weltweite Massenimpfung durchzuführen, was aber gescheitert ist:
Offenbar war auch die Schweinegrippe-Epidemie von den Pharmakonzernen geplant. Sie haben sich einfach zum Stichtag X einen harmlosen Grippevirus ausgesucht, medial zum drohenden Weltuntergang aufgeblasen und die WHO hat bereitwillig mitgespielt, die Pandemie-Regeln verändert und einen Monat später Alarm gegeben.[7]
Gates und Co. haben mit der Schweinegrippen-Panik ganz hervorragende Geschäfte gemacht. Aufgrund der »Global Health Regulations« waren die Staaten nach Ausrufung einer globalen Pandemie gezwungen, Impfstoffe gegen diese Krankheit einzukaufen und zwar für 18 Milliarden Dollar. Auch die Medien spielten mit und verbreiteten Panik. Da es aber in Wirklichkeit keine Pandemie gab, waren nur die wenigsten Menschen bereit, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen und die Staaten mussten die meisten der angekauften Impfstoffe nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums vernichten. Das ganz große Geschäft blieb aus.[8] Die geschürte Panik brach nach kurzer Zeit zusammen und es gab sogar Versuche einer Aufarbeitung, an der in Europa Dr. Wolfgang Wodarg prominent beteiligt war.
Phase 2 von 2010 bis 2016: Fehleranalyse auf zahlreichen Konferenzen. Man wollte verstehen, warum die Impfkampagne zur Schweinegrippe aus Sicht der Oligarchen gescheitert ist und was man machen kann, damit sich ein solches Scheitern nicht wiederholt.
Einen wichtigen Beitrag zur Fehleranalyse leisteten Heidi Larson und ihr »Vaccine Confidence Project«. Sie kam zu der Erkenntnis, dass es nicht ausreicht, wenn die Medien die Existenz einer gefährlichen Seuche nur behaupten, aber sonst der Alltag weitergeht wie zuvor. Die Menschen müssen die Gefahr spüren. Wenn es schon keine Seuche gibt, die man spüren kann, dann eben die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung wie Lockdowns und Masken. Nur so lässt sich eine Atmosphäre der Hysterie erzeugen, wo die Impfbereitschaft genügend groß ist und wo es sich auch durchsetzen lässt, dass die Staaten nicht nur die Entwicklung der Impfstoffe bezahlen, sondern auch überhöhte Preise für die Impfstoffe selbst.[9]
Offenbar verfolgten die Oligarchen mit dem Kurs auf Lockdowns noch weitere Ziele. Der Historiker Patrick Zylberman untersuchte die Reaktion der Bevölkerung auf Lockdowns und andere Zwangsmaßnahmen, die als Reaktion auf das SARS-1-Virus im Jahr 2003 in Toronto – und nur in Toronto – verhängt worden waren. Die kanadische Großstadt war demnach wohl als Testlabor für den biopolitischen Ausnahmezustand ausgewählt worden. In seinen Studien lieferte er Material für die globalen Eliten, um die Möglichkeiten eines solchen Ausnahmezustandes zur Wiederherstellung der Disziplin in der Bevölkerung abzuschätzen.
Die in Toronto ergriffenen Maßnahmen wie Lockdowns, Quarantäne für Menschen ohne Symptome und die Kontaktnachverfolgung waren nach Ansicht eines WHO-Experten mittelalterlich. Dennoch hat die große Mehrheit sie akzeptiert. Das Beispiel Toronto zeigte, dass die Bevölkerung im Falle einer Epidemie gut kontrolliert werden kann.
Allerdings fand Zylberman auch heraus, dass eine Epidemie als Rechtfertigung für den Ausnahmezustand nur dann funktioniert, wenn das gesellschaftliche Leben zerstört, der Staat an den Rand des Zusammenbruchs gebracht und die Moral der Bevölkerung vollständig gebrochen wird. Die oft widersprüchlichen Anweisungen der Behörden verschärften Frustration und Unruhe, dennoch befolgten die Menschen sie weitgehend. Zylberman rechnet vor, dass 50 bis 68 Prozent gehorchten, nur etwa 15 Prozent waren Dissidenten.
Die Menschen gehorchen, weil es angeblich in ihrem Interesse sei, nicht weil sie es wollen. Deshalb müssen abweichende Meinungen, ja sogar Gerüchte, die das Vertrauen in die Gesundheitsbehörden untergraben könnten, aktiv bekämpft werden. Es kann auch zu einem gefährlichen Missverhältnis zwischen den unbeugsamen staatlichen Maßnahmen und den differenzierteren Ansichten von Experten kommen, die sich auf tatsächliche Fakten und Zahlen stützen und nicht unbedingt darauf abzielen, die Panik aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund müssen diese Experten rechtzeitig diskreditiert werden, so Zylbermans Schlussfolgerung.[10]
Zylbermans Forschungen wurden zunächst nicht veröffentlicht, aber sein Manuskript zirkulierte spätestens seit 2007 in Elitekreisen. Erst 2013 erschien es als Buch mit dem Titel Tempêtes microbiennes (Mikrobenstürme) im französischen Verlag Gallimard. Zylberman beeinflusste mit seinen Forschungen das bekannte Szenario Lockstep der Rockefeller-Foundation aus dem Jahr 2010. Die wichtigsten Ergebnisse dieses Szenarios sind:
Die Mehrheit der Bevölkerung will Lockdowns im Falle einer Epidemie. Die Bürger sind tolerant, ja geradezu erpicht darauf, von oben gelenkt und beaufsichtigt zu werden. Die Staatsoberhäupter haben einen unerwarteten Spielraum, die Ordnung so durchzusetzen, wie sie es für richtig halten. In den Industrieländern nahm diese verstärkte Kontrolle viele Formen an: Biometrische Ausweise für alle Bürger gehörten dazu. Der Bericht gab zu bedenken, dass die Bevölkerung diese Einschränkungen nicht unbegrenzt akzeptieren würde. Er prognostizierte jedoch, dass die Menschen die autoritäre Wende erst 13 Jahre nach dem fiktiven Eintreten des Katastrophenfalls wirklich ablehnen würden. Allerdings sind die Veränderungen in der Zwischenzeit unumkehrbar geworden und das neue Regime ist inzwischen so fest verankert, dass es keine Rückkehr mehr gibt.[11]
Das Lock-Step-Szenario identifiziert die IT-Revolution auch als Grundlage, auf der intensive Überwachung möglich wird und die bestehende Ordnung gesichert werden kann.[12]
Um dies zu erreichen, schlägt der Bericht vor, die Wirtschaft umzugestalten und sich ganz auf die Errungenschaften der IT-Revolution zu stützen. Denn in diesem Bereich hat der Westen dank der Internetmonopole mit ihren großen Forschungsbudgets noch alle Trümpfe in der Hand.
Spätestens 2010 war der biopolitische Ausnahmezustand für die westliche herrschende Klasse zu einer ernsthaften Option geworden. Wir erinnern uns: Die teils militanten Krisenproteste begannen nach dem Ausbruch der großen Weltwirtschaftskrise 2007 und erreichten im Jahr 2011 einen vorläufigen Höhepunkt. Deshalb wurde die Vorstellung für die herrschende Klasse attraktiv, die Proteste durch Verweis auf eine tödliche Pandemie erneut stillzulegen. Letztlich konnten die ultrareichen Oligarchen von einem solchen Szenario nur gewinnen. Damit konnte erreicht werden:
- Abzapfen von staatlichen Ressourcen in bisher ungeahnten Größenordnungen
- Stilllegung von Krisenprotesten
- Errichtung einer politischen Diktatur, wenn auch vorerst nur für einen bestimmten Zeitraum, als Gewöhnung der Menschen an das Durchregieren
- Zerstörung des Mittelstandes und Transfer seiner Ressourcen an die Oligarchen, deren Vermögen seitdem mit einer unglaublichen Geschwindigkeit wächst
- Gewinnexplosion für internetbasierte Netzwerkfirmen wie Amazon, Microsoft, Google und Deliveroo
- Gewöhnung der Menschen daran, dass ihr Lebensstandard in Zukunft – angeblich wegen des Klimas – deutlich niedriger sein wird als vor der Krise
Andererseits konnten mit der normalen Warenproduktion ohnehin nur noch geringe Profite erwirtschaftet werden, zumal nach dem Ausbruch der großen Weltwirtschaftskrise. Die von Überproduktion geplagten Industriebetriebe für einige Zeit stillzulegen, dürfte für die Oligarchen kaum Verluste gebracht haben.
Phase 3 von 2016 bis 2019: Die Fehleranalyse war abgeschlossen und ein Plan ausgearbeitet, wie man diese Fehler in Zukunft vermeiden kann. Ab 2016/2017 leisteten Philanthropen-Stiftungen immer mehr Zahlungen im Zusammenhang mit einer »möglichen« Pandemie. Es entstanden neue NGOs und Planspiele zu einer Pandemie fanden gehäuft statt. Bei diesen Planspielen wurde bis ins Kleinste durchgespielt, wie man mit einer Pandemie umgehen muss, wie die Medien berichten müssen und wie man die Politik zu den »richtigen« Entscheidungen bringen kann. An diesen Planspielen nahmen diejenigen teil, die auch in der Pandemie die Entscheidungen trafen.
Die reichen Oligarchenstiftungen finanzierten einerseits viele bereits bestehende NGOs, die sich immer häufiger mit dem Thema Biosicherheit beschäftigten und entsprechende »Experten« anheuerten. Die 2001 vom Milliardär Ted Turner und dem Senator Sam Nunn gegründete Nuclear Threat Initiative (NTI) setzt sich offiziell für eine atomwaffenfreie Welt ein. Das ist aber wohl eher Tarnung. Tatsächlich beschäftigt sie sich mit globaler Nuklearpolitik, nuklearem Terrorismus, Cyber‑, Bio- und radiologische Sicherheit sowie mit Fragen rund um die Bevölkerungsreduktion. Ted Turner, Warren Buffet und Open Philanthropy unterstützten die Stiftung mit dutzenden Millionen Dollar, weil ihr Biosicherheitsprogramm von Elizabeth Cameron geleitet wurde. Diese wiederum hat während ihrer Arbeit bei NTI mehrere Pandemie-Planspiele geleitet, darunter auch eines bei der Münchener Sicherheitskonferenz am 14. Februar 2019.
Dabei ging es darum, obersten internationalen Entscheidungsträgern die ‚Reaktion auf biologische Ereignisse‘ beizubringen. In dem Planspiel griff eine fiktive Lungenkrankheit um sich, die sich schnell verbreitete und sehr gefährlich war. Es folgten Grenzschließungen und andere Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit.[13]
Dabei hatte die WHO noch bei der Schweinegrippe 2019 von Grenzschließungen abgeraten. Denn aufgrund der Inkubationszeit der Krankheit bringen Grenzschließungen nichts. Die Krankheit ist bereits in vielen Ländern angekommen, bevor die ersten Erkrankungen erkannt werden. Trotzdem wurden die Grenzen auch bei Covid-19 geschlossen.
Die Regierungen folgten später exakt den Anweisungen aus den Planspielen, die ab 2017 veranstaltet wurden. Seit 2021 sitzt Cameron als Beraterin von Präsident Biden an entscheidender Stelle in der US-Regierung, um das umzusetzen, was sie bei der NTI (mit Finanzierung von Open Philanthropy) erarbeitet hat. Nach diesem Muster haben die Oligarchen zahlreiche weitere NGOs finanziert, so das Center for Strategic and International Studies (CSIS) und die sehr verschwiegene NGO PATH, also das »Program for Appropriate Technology in Health«. Offenbar sind an sie unpopuläre Medikamententests in Entwicklungsländern ausgelagert worden.
Bill Gates und andere Oligarchen haben mehrere NGOs direkt zur Pandemie- bzw. Impfvorbereitung gegründet. Das an die WHO angebundene Global Preparedness Monitoring Board (GPMB) wurde 2018 offiziell als Reaktion auf den Ebola-Ausbruch von 2013 bis 2016 von der WHO und der Weltbank gegründet. Es wurde von der Bill and Melinda Gates Foundation mit drei Millionen Dollar ausgestattet. Vorsitzende ist die ehemalige norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland. Tatsächlich aber ist es eine Lobbyorganisation für Pandemien oder genauer für Lockdowns.
Als Unterorganisation der WHO soll das GPMB jedes Jahr einen Bericht vorlegen, der untersucht, wie gut die einzelnen Staaten auf eine Pandemie vorbereitet sind und soll dann zusammen mit Regierungen, UN-Agenturen, der »Zivilgesellschaft« und dem Privatsektor Geld eintreiben, um die Bereitschaft für Pandemien zu verbessern. In diesen Jahresberichten werden stereotyp immer die USA als das am besten auf Pandemien vorbereitete Land bezeichnet, völlig ungeachtet der großen Probleme des US-Gesundheitssystems. Sie sind immer dramatisch formuliert. So lautete der Titel des Jahresberichts von 2019, als es noch keine Pandemie gab, zum Beispiel »Eine Welt in Gefahr«.[14]
Der Jahresbericht 2020 ist überschrieben mit »A World in Disorder«. Seine Kernaussage ist folgende:
Unser diesjähriger Bericht hebt verantwortungsvolle Führung und Bürgersinn sowie die Angemessenheit der Systeme und Ressourcen als Schlüsselfaktoren für den Erfolg hervor. Er legt besonderen Nachdruck auf den Faktor, der diese vier Elemente zu einem wirksamen Ganzen verbindet: Die Prinzipien und Werte der Regierungsführung, die sicherstellen, dass die richtigen Entscheidungen, Beschlüsse und Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden. Sie weisen darauf hin, dass niemand sicher ist, solange nicht alle sicher sind, und fordert ein erneutes Engagement für den Multilateralismus und für die WHO und das multilaterale System.[15]
Das heißt, es geht der GPMB weniger darum, die Menschheit medizinisch auf Pandemien vorzubereiten, sondern darum, eine ausgerufene Pandemie für die Etablierung einer globalen Diktatur auszunutzen. Denn übersetzt aus dem oligarchischen Neusprech bedeutet verantwortungsvolle Führung Diktatur und Bürgersinn Propaganda, Zensur und moralischer Druck.
Die Aussage, dass niemand sicher ist, solange nicht alle sicher sind, ist die Kernthese des in Oxford lehrenden schwedischen Philosophen Niklas Bostrom. Er hat sich als Meisterdenker der kommenden globalen Diktatur etabliert und er ist demnach einflussreich und gut vernetzt in Elitekreisen.
Sein Bruder im Geiste, der furchtbare Jurist Carl Schmitt, forderte die Verfassungswirklichkeit vom Ausnahmezustand her zu denken. Bostrom schrieb in seinem Buch Die verwundbare Welt. Eine Hypothese von 2018, man müsse die Welt aus der Perspektive existenziellen Risiken betrachten. Darunter versteht er Risiken, die das auf der Erde bestehende intelligente Leben auslöschen können wie ein Atomkrieg, der Klimawandel und natürlich Pandemien.
So behauptet Bostrom, Terroristen könnten mit ein paar Kenntnissen und relativ leicht erhältlichen Bauteilen in der eigenen Garage Atombomben bauen. Vielleicht nicht mit einer, aber mit ein paar Dutzend dieser Bomben könnte ein Spinner oder ein wütender Rächer sich und die Menschheit an ihr Ende bomben. Das ist natürlich absurd, da man hierfür sehr große Mengen an hochangereichertem Uran oder Plutonium benötigen würde. Das aber unterliegt einer engmaschigen Überwachung durch die IAEO. Außerdem würden selbst einige Dutzend Nuklearwaffen nicht das Ende der Menschheit bedeuten. Denn allein bei Atomwaffentests hat jede der beiden Supermächte USA und UdSSR ungefähr 200 Waffen oberirdisch gezündet. Nur ein nuklearer Winter würde das Ende der Zivilisation bedeuten. Dieser wiederum setzt voraus, dass mehrere hunderte Atomwaffen zur gleichen Zeit explodieren.
Bostrom behauptet auch, der Prozess der Erderwärmung könne sich nach Überschreiten bestimmter Kippunkte enorm beschleunigen und er könne nur aufgehalten werden, wenn restlos alles unterbliebe, was zu der globalen Erwärmung beiträgt. Hier geraten mögliche technische Lösungen völlig aus dem Blick. Allein diese abwegigen Vorstellungen zeigen schon, wie sehr sich Bostroms Denken verengt hat. Dies gilt dann auch für die angebliche Gefahr durch Pandemien, die ebenfalls ein existenzielles Risiko für die Existenz der Menschheit bergen würden. Die einzige Lösung sieht Bostrom in einer Verstärkung präventiver Polizeiarbeit, die einer totalen Überwachung aller Menschen gleichkäme; und zweitens in Global Governance, also der Etablierung einer globalen Konzerndiktatur. Er übersieht dabei keineswegs, dass seine Rettungsphantasien in einer globalen Diktatur enden werden.
Die Konsequenz: »Niemand ist sicher, wenn nicht alle sicher sind«. Dies ist das entscheidende Mantra von Bostroms Denken. Wenn einer nicht mitmacht, dann gehen alle unter.[16] Mit dieser Begründung wurden in den Jahren 2020 bis 2022 in Deutschland die Grundrechte den Menschen zu einem großen Teil entzogen. Walter von Rossum kommentiert: »Wer die Bürger retten will, muss Krieg gegen sie führen. Tertium non datur. Oder in den Worten von Professor Wieler: ›Das darf nie hinterfragt werden.‹ Keine Diskussionen.«[17]
Die von Gates gegründeten NGOs Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) und Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (Global Alliance for Vaccines and Immunisation, GAVI) werden unter der Phase 4 behandelt werden. Eine wichtige Funktion bei der Pandemievorbereitung hatten die zahlreichen Pandemieplanspiele, von denen immer mehr bekannt werden. Die folgende Tabelle listet nur diejenigen Planspiele auf, die an der Johns Hopkins Universität in Baltimore stattfanden oder vom Center for Health Security an dieser Universität organisiert wurden:
Zeit | Name | Szenario | Ergebnisse |
Februar 1999 | unbenannt | Terroristen verüben mit Pockenviren einen Anschlag auf die fiktive US-Amerikanische Stadt Northeast. | Die Rollen der medizinischen und politischen Akteure wurden von Teilnehmern gespielt, die auch im echten Leben Verantwortung in den jeweiligen Institutionen trugen. Die wichtigste Frage war, wie man die Diskushoheit behalten kann. Zur Niederschlagung von Unruhen wird die Nationalgarde eingesetzt. Das Szenario endet mit einem Impfstoff. |
November 2000 | unbenannt | Terroristen verüben mit Pesterregern einen Anschlag auf die fiktive US-Amerikanische Stadt Godtown. | Der terroristische Aspekt blieb im Hintergrund. Geübt wurde das Epidemieszenario als solches. Als wichtigste Maßnahme werden erstmals Lockdowns erprobt. Es werden Ausgangssperren, Verbote von Zusammenkünften von mehr als einigen wenigen Personen und die Schließung von Autobahnen, Flughäfen und Bahnhöfen verhängt. Hochkarätige Mitspieler. |
Juli 2001 | Dark Winter | Terroristen verüben mit Pockenviren einen Anschlag in Oklahoma. | Erstmals nahmen fünf Journalisten an der Übung teil, die sich selbst spielten. Es wurden fiktive Fernsehberichte gezeigt und es gab eine regelmäßige Präsentation von Statistiken mit Fallzahlen und Kurven, wie man es inzwischen aus der Corona-Krise kennt. Es wurde ein Lockdown beschlossen, das öffentliche Leben heruntergefahren, Schulen und Grenzen geschlossen. Vor allem aber drehte sich alles um Impfungen. Sorgen machte den Planern, dass sich Informationen unkontrolliert im Internet verbreiten. Um dies zu verhindern, wurde eine Zensur gefordert. Mehr als 1 Million Tote. |
September 2003 | Global Mercury | Nicht genau bekannt. Unspezifischer Pockenausbruch. | Internationales Übungsgeschehen unter Beteiligung der EU, der WHO, der Bundesregierung und des RKI. Übung findet nicht mehr an einem Ort statt, sondern das Szenario wird gleichzeitig in allen teilnehmenden Behörden der acht Länder durchgespielt. Ergebnis: WHO soll zu einem zentralen Informationsknotenpunkt ausgebaut werden. |
Januar 2005 | Atlantic Storm | Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt treffen sich zu einem Sicherheitsgipfel, als in der Türkei und anderswo Pockenausbrüche gemeldet werden. | Internationale Übung, sehr hochkarätig besetzt. Madeleine Albright spielt die US-Präsidentin. BRD-Staatsmi-nister Hoyer spielt Bundeskanzler. Übung findet an einem Ort, in Washington, statt. Während ihres Treffens ringen die Staatschefs um eine adäquate Antwort auf diese Herausforderung, die in Lockdowns, Grenzschließungen, Ausrufung des Verteidigungsfalls und der Impfstoffbeschaffung besteht. Pockenausbrüche werden als terroristische Anschläge entlarvt. Zentrale Frage war, was den Ausnahmezustand auslösen wird, wie also die Pandemiemaschine in Gang gesetzt werden kann. |
Oktober 2017 | SPARS Pandemic 2025 – 2028 | Im Jahr 2025 bricht in den USA eine unbekannte Lungenkrankheit aus. Nach einem in kürzester Frist entwickelten PCR-Test wird festgestellt, dass es sich um ein neuartiges Coronavirus handelt, das als St. Paul Acute Respiratory Syndrome Coronavirus (SPARS-CoV) bezeichnet wird. | Offenbar verfügten die Szenarioschreiber über hellseherische Fähigkeiten. Auch bei den Strategien, um Menschen zur Impfung zu ermutigen, der Vorausberechnung der Todeszahlen und den Quarantänemaßnahmen besteht eine frappierende Ähnlichkeit zur Covid-19-Pandemie.[18] |
Mai 2018 | Clade X | Die Terrororganisation ABD bringt einen gefährlichen künstlichen Virus namens Clade X zur Bevölkerungsreduktion aus. | Eine Teilnehmerin war unter anderem Margaret Hamburg. Das Übungsgeschehen dreht sich fast ausschließlich um Ausrufung und Handhabung des Ausnahmezustandes. PCR-Test zum Nachweis des Virus wird am Beginn der Krise entwickelt. 150 Millionen Tote. RNA-Impfstoffe sollen innerhalb von Monaten entwickelt werden. |
18. Oktober 2019 | Event 201 | Ausbruch eines neuen zoonotischen Coronavirus, das von Fledermäusen auf Menschen übertragen wird. Schwache Symptome, aber hohe Übertragbarkeit. Im ersten Jahr steht keim Impfstoff zur Verfügung. 65 Millionen Tote. | Finanziert vom WEF und der Gates-Fundation. Teilnehmer waren fast nur noch Führungskräfte von Konzernen. Fluten der Medien mit eigenen Argumenten, Bekämpfung der Alternativmedien. Generalprobe des Corona-narrativs. |
Tabelle 7.3.1. Pandemieübungen der Johns Hopkins Universität[19]
Hinzu kommen zahlreiche weitere Pandemieübungen, die zwischen 2017 und 2019 regelmäßig bei der Münchner Sicherheitskonferenz und dem World Economic Forum stattfanden. Möglicherweise ist der Öffentlichkeit bis heute nur ein Bruchteil der tatsächlich stattgefundenen Übungen bekannt.
Auffällig ist, dass das Übungsgeschehen in zwei abgegrenzten Zeiträumen stattfand und zwar von 1999 bis 2005 und zwischen 2017 und 2019. Offenbar wurde im Zusammenhang mit 9/11 erwogen, unter dem Vorwand des Bioterrorismus den globalen Ausnahmezustand auszurufen. Es ist völlig unbekannt, warum das nicht geschehen ist. Möglicherweise hat sich damals noch eine Kapitalfraktion durchgesetzt, die einen solchen Ausnahmezustand nicht für wünschenswert hielt.
Im Unterschied zur ersten Übungsperiode nahmen an den Übungen ab 2017 kaum noch Politiker, sondern fast nur noch Vertrauenspersonen der Oligarchen teil, wie Margarete Hamburg, Timothy Grant Evans, Chris Elias und Avril Haines. Diese konnten inzwischen offenbar viel einfacher als noch vor 20 Jahren in entscheidende Positionen im Staatsapparat geschleust werden und von dort aus Druck auf Politiker ausüben. Am 29. Oktober 2019, also nur zwei Monate vor dem »Ausbruch« der Corona-Pandemie, nahmen Margaret Hamburg, Anthonio Fauci und andere eng mit den Oligarchen verbundenen Personen an einer Konferenz des Milken Institutes mit dem Titel »Universal flu vaccine« (also »Universeller Grippeimpfstoff«) teil.
Dabei sprachen US-Regierungsvertreter, darunter Anthony Fauci, über die Notwendigkeit, ›das System zu sprengen‹ (to blow the system), um die behördliche Kontrolle von mRNA-Impfstoffen zu umgehen. Bei dem Treffen wurde auch die Notwendigkeit erörtert, eine ›Aura der Aufregung‹ (aura of excitement) zu schaffen und die Grippe ’sexy‹ zu machen, um die Finanzierung durch die Regierung wiederzuerlangen und eine ›Hyperproduktion‹ von mRNA-Impfstoffen zu erreichen […].[20]
Genau das wurde dann bei den Corona-Impfstoffen auch praktiziert. Sie hatten bis 2022 nur eine provisorische Zulassung und sind niemals ausgiebig getestet worden. So genannte Virenwachtürme sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den Aktivitäten unserer Oligarchen und dem tatsächlichen Ausbruchsgeschehen. Das seit den 90er Jahren aufgebaute Schattenreich der Virenwächter ist der Öffentlichkeit völlig unbekannt. ProMED wurde 1994 von der International Society for Infectious Diseases (ISID) gegründet. Es ist ein weltweit operierendes privates, nichtstaatliches Netzwerk von Virologen, Epidemiologen und Infektiologen, das Seuchen aller Art erkennen und bekämpfen will. Walter van Rossum kommentiert:
ProMED versteht sich als eine Art private WHO – nur schneller und schriller. Sie hat sämtliche Pandemien des 21. Jahrhunderts entbunden. In den meisten Fällen könnte man vermuten, ohne diese Wachtürme wären wahrscheinlich die Opfer der Pandemien als Grippetote in keiner gesonderten Statistik verzeichnet worden.[21]
Ein weiterer Virenwachturm ist HealthMap. Die Organisation wurde 2006 gegründet und ist in den Räumen des Boston Children‘s Hospital untergebracht. Sie sammelt Daten aus unzähligen lokalen Quellen und überträgt diese auf eine Weltkarte. HealthMap wird unter anderem von Google, von der Defense Threat Reduction Agency, der Bill & Melinda Gates Foundation und anderen Stiftungen finanziert. HealthMap hat als erste Organisation Alarm geschlagen wegen einer angeblich unbekannten Lungenkrankheit in Wuhan und zwar bereits in den Tagen um Weihnachten 2019, also gut eine Woche, bevor die WHO überhaupt informiert worden ist. Dies geschah, indem HealthMap lokale Webseiten und private Chatkommunikationen aus Wuhan auswertete.[22]
Hinzu kommen zahlreiche weitere Virenscanner. Wie ein aufgespürtes Infektionsgeschehen interpretiert wird und welche Folgen es hat, ist eine andere Frage. Nicht jede Infektion löst gleich Panik aus. So wurde zum Beispiel auf die Ebola-Epidemie 2018 überhaupt nicht reagiert, genauso wenig wie auf die globale Grippewelle im gleichen Jahr. Andererseits liefen die Pandemie-Erregungsmaschinen bei MERS 2013 auf Hochtouren.[23]
Thomas Röper fasst die Ereignisse dieser dritten Phase so zusammen:
Die ganzen wichtigen Planspiele und Konferenzen zur Auswertung der Ergebnisse der Planspiele wurden von NGOs organisiert und bezahlt, die nun an der Pandemie verdienen. Vertreter der Staaten, die die Rechnung bezahlen, waren nie dabei. Bestenfalls konnte man mal Vertreter von US-Behörden finden, die aber auch eng an die NGOs angebunden sind. […] Als Abschluss der Vorbereitungen könnte man Event 201 ansehen, das zwei Monate vor der Entdeckung der ersten Covid-19-Fälle in Wuhan und ein halbes Jahr nach der Analyse der vorherigen Planspiele abgehalten wurde.[24]
Phase 4 ab 2020: Die eigentliche Covid-19-Pandemie, in der plötzlich alle Räder ineinandergriffen, die vorher sorgfältig vorbereitet und geschmiert worden waren.
Die Virenwachtürme ProMed-Mail und HealthMap schlossen aus dem Auftreten von 6 (!) Fällen einer schweren Lungenentzündung aus privaten Chatprotokollen und lokalen Nachrichten, dass im Dezember 2019 in Wuhan eine Virusepidemie ausgebrochen sei und sie schlugen Alarm. Allein hierdurch setzten sie die chinesische Regierung unter massiven Druck. Die von den Oligarchen kontrollierten Virennetzwerke haben also die Pandemie von Anfang an gekapert. Ohne diese Panikmeldungen hätte wahrscheinlich niemand etwas von einem neuartigen Coronavirus bemerkt. So aber lief die seit Jahrzehnten aufgebaute globale Pandemiemaschine langsam an.
Am 20. Januar 2020 begann das Thema Coronavirus schlagartig die Medien zu dominieren. Erstmals berichtete die Tagesschau in großer Aufmachung. Das war rein »zufällig« nur ein Tag vor dem Beginn des World Economic Forums in Davos, wo sich die weltweite Konzern- und Politikelite traf, darunter Bill Gates und Angela Merkel. Wie in der Übung »Atlantic Storm« konnte die Konzernelite die endgültige Aktivierung des Coronanarrativs beschließen und die Staats- und Regierungschefs auf es eingeschworen werden. Als das World Economic Forum am 24. Januar 2020 endete, waren alle Elemente zur Stelle, die heute das Pandemienarrativ ausmachen und zwar genau so, wie sie in den zahlreichen Übungen ab 1999 geprobt worden waren:
- Der PCR ‑Test zum Sammeln der Fälle ab dem 16. Januar
- die täglichen Lageberichte der WHO zur Unterrichtung der Öffentlichkeit ab dem 21. Januar (»Fluten«).
- das Covid-19 ‑Dashboard zur grafischen Darstellung der Lage in den Medien ab dem 22. Januar
- die politischen Empfehlungen des WEF und der Gates Foundation.[25]
»Und tatsächlich: Von diesem Zeitpunkt an entfaltete sich die Krise fast wie automatisch. Die große Pandemie-Maschine, jahrelang konstruiert, geprobt und für den Ernstfall vorbereitet, lief nun [an]«, konstatierte Paul Schreyer. [26] Die Verhängung des globalen Ausnahmezustandes verlief wie am Schnürchen und zwar genau so, wie es seit 20 Jahren geprobt worden ist. Dazu wieder Schreyer:
Mit dem Blick von heute wirkt es so, als habe man sich sehr zielgerichtet auf einen Ausnahmezustand in Zusammenhang mit einer Epidemie vorbereitet, als habe man sich ein solches Ereignis immer plastischer, immer detailreicher vorgestellt, als habe man alle Eventualitäten, alle denkbaren Varianten so lange und so intensiv diskutiert, bis man, als die beschworene Gefahr schließlich zur Realität wurde, die vorbereiteten Pläne einfach abspulen konnte.[27]
Noch 2019 hat die WHO ein Papier veröffentlicht mit dem Titel: »Nicht-pharmazeutische Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zur Abschwächung des Risikos und der Auswirkungen von Epidemien und pandemischer Influenza« Dort hat sie »unter keinen Umständen empfehlenswert« bezeichnet: Rückverfolgung von Kontaktpersonen, Quarantäne von exponierten Personen, Einreise- und Ausreisekontrollen und Grenzschließungen. Trotzdem wurden all diese Maßnahmen ab Anfang 2020 von den meisten Staaten der Erde umgesetzt.[28]
Die längst vorhandenen deutschen Pandemiepläne sahen ebenfalls keine Lockdowns, Maskenpflichten und Grenzschließungen vor. Auch sie wurden ohne jede Erklärung komplett ignoriert. Denn die Oligarchen wollten strenge Einschränkungen für die Bevölkerung. Auch in den zahlreichen Planspielen ging es immer nur um die Ausrufung des Ausnahmezustandes unter dem Vorwand einer Virenpandemie. Röper resümiert:
Und da an den Planspielen die Leute der Oligarchen teilgenommen haben, die dann zu Regierungsberatern wurden, braucht man sich nicht zu wundern, woher diese Einschränkungen kommen.[29]
Bekanntlich sagte Heidi Larson, dass eine mediale Panikmache nicht ausreicht, um die Menschen zur Impfung zu bewegen. Es braucht auch Druck. »Und der wurde durch die massiven Einschränkungen der Freiheitsrechte mit stillschweigender Billigung der WHO aufgebaut.«[30] Den Regierungen wurden, nachdem die WHO am 30. Januar 2020 die Covid-19-Pandemie ausgerufen hatte, die Ergebnisse dieser – zwar teilweise durchaus hochkarätigen, aber in erster Linie interessengeleiteten – Forscher wie Margaret Hamburg, Peter Piot und Anthony Faucy als Handlungsanweisungen vorgelegt, so Röper:
Die Entscheidungen darüber, wie in der Pandemie verfahren werden sollte, waren bereits spätestens 2019 gefallen, und sie wurden während der Pandemie umgesetzt, ohne sie an die tatsächlichen Gegebenheiten der Pandemie anzupassen.[31]
Aber warum wurde das Virusnarrativ zu Beginn des Jahres 2020 aktiviert? Das ist nach wie vor nicht ganz klar. Ganz sicher hat das jedoch nichts mit einem Virusausbruch in Wuhan zu tun. Denn Viren mutieren ständig und mit dem vorhandenen Instrumentarium wie dem fehleranfälligen, manipulierbaren PCR-Test können jederzeit mit Hilfe der medialen Panikmaschinen Pandemien ausgerufen werden. Eine reale Übersterblichkeit und besondere Tödlichkeit eines bestimmten Virus ist hierfür nicht notwendig.
Tatsache ist, dass die Vorbereitung auf die Coronahysterie Zeit brauchte, wenn alles so funktionieren sollte, wie sich das die Oligarchen vorstellten. »Berater« mussten in die Staatsapparate geschleust werden, Psychologen und Historiker stellten Forschungen darüber an, welche Botschaften am effektivsten wirken, die Medien mussten gebrieft werden und in den Pandemieplanspielen wurde das Zusammenwirken aller Beteiligten geübt und optimiert. Diese Vorbereitungen waren offenbar Ende 2019 abgeschlossen. Es werden häufiger folgende Faktoren genannt, die zur Auslösung des Virusnarrativs geführt haben könnten:
- Am 17. September 2019 schoss der Zinssatz auf dem Repomarkt, der sonst bei 1 bis 2 % lag, auf über 10% in die Höhe. Auf dem Repomarkt versorgen sich Banken gegen Sicherheiten wie Aktien bei anderen Banken, Kapitalsammelstellen und Hedgefonds mit kurzfristigen Krediten, die nach Stunden oder Tagen zurückgezahlt werden. Dieser massive Zinsanstieg bedeutet, dass eine der großen systemrelevanten Banken in ernsthafte Schwierigkeiten geraten ist.[32] Der Zusammenbruch einer solchen Bank, den Gerüchten nach JP Morgan oder die Deutsche Bank[33], könnte das seit 2007 ohnehin angeschlagene Weltfinanzsystem in den Abgrund reißen. Die hierdurch verursachten sozialen Verwerfungen wären schrecklich. Da ist es natürlich von Vorteil, diesen Zusammenbruch auf Corona schieben zu können und bereits den Ausnahmezustand verhängt zu haben. Das Weltfinanzsystem konnte im September 2019 nur durch massive Geldschöpfung der FED und EZB vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Es ist aber allen Akteuren klar, dass es auf die Dauer so nicht weiter gehen kann.
- US-Präsident Trump sollte seine 2020 mögliche Wiederwahl »verweigert« werden. Das wäre dann zu erwarten, wenn die USA in eine Rezension geraten, die dem Amtsinhaber angelastet wird. Dazu kam es auch als Folge der Corona-Lockdowns und in einer knappen, von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl wurde der Kandidat der Demokraten Joe Biden zum Präsidenten gewählt.
- Befürchtungen der herrschenden Klasse vor einer Revolution in Frankreich. Zwar sind die Gelbwestenproteste im Jahr 2019 abgeflaut, aber die Proteste gegen die Rentenreform nahmen um die Jahreswende 2019/20 erneut bürgerkriegsähnliche Ausmaße an.
Ob diese Faktoren bei der Auslösung des Coronanarrativs eine Rolle spielten, ist noch unklar. Wir erinnern uns: Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die herrschende Klasse schon 2016 plante, die endemische Krise des westlichen Kapitalismus durch einen Großkrieg gegen Russland und später gegen China zu lösen. Hillary Clinton war wohl als Kriegspräsidentin vorgesehen. In dieser Sichtweise wäre das Coronanarrativ ein etwas anders gearteter Versuch, die Krise des Kapitalismus durch kreative Zerstörung und einer Plünderungswirtschaft zu lösen, da dem tiefen Staat während der Präsidentschaft Trumps die Machtmittel des US-Imperiums nur eingeschränkt zur Verfügung standen. Darauf deutet die Initiative des Great Reset des World Economic Forums hin.
Nach bewusst manipulierten Panikbildern im italienischen Bergamo[34] wurden in allen europäischen Staaten harte Lockdowns verhängt. In Deutschland dauerte der erste Lockdown vom 22. März bis zum 5. Juni 2020. Die angeordneten Maßnahmen waren:
- Ausgangssperren in Berlin, Brandenburg, Bayern, dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Sachsen
- Social Distancing, also das Verbot, sich anderen Menschen bis auf 1,5 Meter zu nähern, wenn sie nicht dem gleichen Hausstand angehören
- Strafbewehrte Maskenpflicht ab dem 22. April 2020
- totales Verbot von Veranstaltungen und Demonstrationen
- Verbot von privaten Treffen
- Schließung von allen Geschäften außer denjenigen des Grundbedarfs
- Schließung von Kultur- und Sporteinrichtungen, wie Museen, Fitnessstudios, Sporthallen und Stadien
- Schließung von Dienstleistungsbetrieben im Bereich der Körperpflege wie Friseure, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnlichen
- Schließung von Kindergärten, Schulen und Hochschulen
- Schließung von Spielplätzen
- Schließung von Hotels und Restaurants
- Homeofficepflicht für Beschäftigte soweit technisch möglich
- Krankenhäuser und Altersheime wurden total abgeriegelt und ihre Insassen wie Gefangene eingesperrt. Die Alten durften weder die Heime und häufig noch nicht mal ihre Zimmer verlassen, die abgeschlossen waren. Angehörige durften die Heiminsassen nicht besuchen. Ausländische Pflegekräfte flohen in Panik aus diesen Heimen, um einer Grenzschließung zuvorzukommen. Patienten blieben häufig für Tage unversorgt.
- In Erwartung eines nie kommenden Ansturms der Coronakranken wurden in Krankenhäusern planbare Operationen verschoben und die Menschen aufgefordert, Arztpraxen und Krankenhäuser zu meiden, damit sie den »Seuchenopfern« keinen Platz streitig machen.
- Zweitwohnungsbesitzer wurden aus ihren Zweitwohnungen ausgewiesen
- Die Landesgrenzen wurden geschlossen.
- Die Grenzen zwischen den Bundesländern wurden geschlossen und deren Überschreitung von der Polizei unterbunden
- Die Parkplätze von populären Urlaubsdestinationen wie dem NSG Kühkopf in Hessen oder dem Harz wurden von der Polizei abgeriegelt
- Verbot des Skifahrens oder Rodelns und von Wanderungen in der freien Natur in einigen Regionen wie dem Rothaargebirge und dem Harz, was von Rangern und der Polizei kontrolliert wurde
- Angebliche Hotspots wie Heinsberg in Nordrhein-Westfalen und Ischgl (Österreich) wurden komplett abgeriegelt, als ob dort die Pest ausgebrochen wäre
Um die Panik trotz zurückgehender positiver PCR-Tests im Sommer 2020 aufrechtzuerhalten, wurde ein hauptsächlich von Migranten bewohnter Wohnblock in Göttingen total abgeriegelt und ein Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies inszeniert, zu dem es nach wie vor viele offene Fragen gibt.[35]
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